Anwendungsbeispiele

Auf dieser Seite finden Sie in Kürze Informationen über NMF-Lösungen für unterschiedlichste Aufgabenstellungen aus den Bereichen dynamische und statische Abdichtungen und Verladetechnik, z.B.:

  • Optimierung der Anlagenverfügbarkeit durch Vermeidung von Einlaufspuren auf Wellen von Pumpen und Getrieben
  • Vermeidung von außerplanmässigen Stillständen bei Anlagenkomponenten im Hochdruck- und Hochtemperaturbereich, welche häufigen An- und Abfahrprozessen, Temperaturwechseln oder Druckstössen unterliegen
  • Steigerung der Arbeitssicherheit, der Ordnung und der Sauberkeit bei Verladevorgängen mit einem Schlauch-Verladearm
  • u.v.m.
Rohrdrehgelenke für Off-Shore Tiefsee Zwecke
Wir erhielten eine Kundenanfrage über die Konstruktion eines Rohrdrehgelenks für die Verwendung in einer Tiefe von 2.200 m unter der Meeresoberfläche bei einem konstanten Mediumdruck von 320 bar. Für diesen Einsatz haben wir dann entsprechend ein Rohrdrehgelenk in Duplex-Stahl entwickelt, zusätzlich ausgerüstet mit einer Spezialdichtung.
Umrüstung Standard Armaturen auf TA-Luft Standard
Die TA-Luft ist ein deutscher Standard, um Emissionen von Gasen und Dämpfen in die Umwelt zu minimieren. Anwendungsbereiche, in denen diese Norm eine sehr wichtige Rolle spielt, sind z.B. Ventile und Armaturen. Einen Ventil hat oft eine Packung als Dichtung, die im Laufe der Zeit überaltert und verschleißt und dadurch deutlich an Volumen verliert, mit einer Leckage als logische Konsequenz.
Abhilfe: Der Volumenverlust kann durch einen Mechaniker ausgeglichen werden die regelmäßig die Schrauben überprüft und festzieht .Dann aber hat bereits eine Leckage statt- gefunden. Unsere befederte Dichtung hingegen übt einen konstanten Druck auf die Packung aus und kompensiert somit sofort jeden Volumenverlust. Eine entsprechende Kalkulation der erforderlichen Parameter wird durch uns erstellt, inklusive der Genehmigung durch den TÜV-Nord. Ein wichtiger Hinweis: In Tanklagern müssen die Tanks für die Umrüstung nicht entleert werden, die Umrüstung erfolgt im laufenden Betrieb!
Hochdruck-Wärmetauscher mit zu kurzer Standzeit
Bei einem Hochdruck-Wärmetauscher besteht die Dichtung zwischen Rohrplatte und Behälter aus einer innenliegenden Flanschverbindung mit Flachdichtung. Die Dichtung wird permanent belastet aufgrund der maximalen Betriebsumstände bzgl. Druck und Temperatur. In der Regel ist auch nur ein sehr kleiner Einbauraum verfügbar. Leckagen sind nur in äußerst geringen Mengen zulässig und ein Nachziehen der Schrauben während des Betriebes ist nahezu unmöglich. Wegen der sehr kompakten Bauform wird fast die gesamte Elastizität aus den Flanschen genommen.
Abhilfe: Durch Einsatz des Carrier- oder KNS-Dichtungssystems wird erreicht, daß die Leckage zwischen Kammer und Behälter langfristig reduziert wird auf einen zulässigen Wert. Die Produktreinheit wird vergrößert und die Umweltbelastung minimiert. Die Sicherheit der kompletten Anlage wird verbessert, da austretende, entflammbare und explosive Medien minimiert werden. Die Carrier- und KNS- Dichtsysteme bestehen aus einer Flachdichtung in Kraftnebenschluss, Spannscheiben und Bolzen. Eine komplette Vorkalkulation, begutachtet durch den TÜV-Nord, kann beigestellt werden.
Resultat: Wesentlich geringere Betriebskosten, aber höhere Standzeiten, also längere Produktionszeiten und eine wesentlich höheres Maß an Sicherheit für Mensch und Umwelt.
Eingelaufene Wellen
Bei Verwendung herkömmlicher Radialwellendichtringe (RWDR) sind bei Wellen sehr häufig auch Einlaufspuren zu beobachten. Bei unseren Lippendichtungen ist jedoch die Kraft, die direkt auf die Welle wirkt, sehr viel geringer, es entstehen keine Einlaufspuren! Hinzu kommt, dass die neue Dichtlippe an einer anderen Stelle auf der Welle läuft als vorher, daher muss die alte, eingelaufene Welle nicht repariert werden. Sofern unser Typ BSB montiert wird, ist nur eine kurze Reinigung und leichtes Einölen der Welle erforderlich. Als Faustregel gilt: Die Lebensdauer unserer neuen Lippendichtungen ist etwa drei Mal länger als die der ursprünglich verwendeten RWDR.
Leckage an Mannlöchern
Dichtheitsprobleme treten meistens im Niederdruckbereich auf, da die Dichtung für die Aufnahme von hohen Drücken mit einer relativ großen Dichtfläche ausgerüstet wird, um während des Betriebes nicht überbelastet zu werden. Bei einer Druckabsenkung, die dichtungsunterstützend wirkt, wird dabei oft die minimal erforderliche Flachpressung nicht erreicht und somit die Dichtung aus ihrem Sitz geblasen.
Das KSD-Konzept besteht aus Dichtungen mit einer schmalen Dichtfläche im Kraftnebenschluss. Der Träger der Dichtung verhindert dabei eine Überbelastung der Dichtung im hohen Druckbereich. Das Dichtungsmaterial wird in ein metallverstärktes H-Trägerprofil ausblassicher eingepackt. Die Metallverstärkung erhöht wesentlich die Stabilität der gesamten Dichtung. Spannscheiben sorgen stets für eine korrekte Vorspannung im unteren Druckbereich.
Resultat: Weniger Instandhaltungskosten, niedrigere Betriebskosten und ein Dichtungssystem, welches über lange Zeit problemlos und leckagefrei funktioniert.
Leckage an Armaturen
Alle Armaturen in Tankanlagen müssen aufgrund verwendeter Medien, wie z.B. Benzin, Kerosin, Öl oder Dieselöl, gemäß TA-Luft / VDI 2440 abgedichtet werden. An das Dichtungssystem werden sehr hohe Anforderungen gestellt.
Leckagen verursachen hohe Instandhaltungskosten, da die verwendete Packung im Laufe der Zeit überaltert, verschleißt und sich deswegen im Volumen verkleinert. In der Folge tritt häufig eine gewisse Menge an Medium aus, was eine ständige Kontrolle durch einen Monteur erfordert, der dann die Muttern neu festziehen muss. Dieses Vorgehen ist nicht nur zeitaufwendig, sondern auch noch recht kostspielig.
Abhilfe schafft hier die Umrüstung und Montage einer mechanischen Befederung. Hierdurch verbleibt die Packung, auch bei Volumenverlust, ständig unter der richtigen Vorspannung und das Dichtsystem ist hermetisch abgeschlossen. Ein Festziehen der Muttern ist nicht mehr erforderlich. Mittels unseres KSD-Kalkulationsprogramms können wir exakt berechnen, welche Befederung und welche Dichtungen für welche Armatur notwendig sind. Somit ist die Konformität zur TA-Luft gegeben! Der rechnerische Nachweis der Dichtheit unseres Systems wird selbstverständlich auch vom TÜV-Nord schriftlich bescheinigt.
Resultaat: Ohne Austausch bestehender Armaturen werden diese durch die Umrüstung wesentlich gasdichter als dies mit dem ursprünglichen Dichtsystem jemals der Fall war. Visuelle Inspektionen auf Verschleiß oder Leckagen sind möglich. Positiver Aspekt sind eine längere Lebensdauer und stark reduzierte Instandhaltungskosten.
Radialwellendichtungen herkömlicher Art unter Druck
Es ist wohl allgemein bekannt, dass Radialwellendichtringe (RWDR) unter Druck nicht zuverlässig arbeiten. Dies gilt auch für sogenannte Hochdruckausführungen. Unsere Lippendichtungen vom Typ BSB hingegen widerstehen einem Druck bis 15 bar, bei gleichzeitiger Rotation! Somit ist unser Typ BSB den Highspeed RWDR in allen Belangen überlegen!
Austausch der Stopbuchspackungen
AufgrundAufgrund der Variabilität unserer Lippendichtungen ist es möglich Stopfbuchspackungen mit Lippendichtungen auszutauschen. Druck und Umdrehungszahl werden hierbei beherrscht. Bei Platzmangel oder im Falle, dass die Bohrung zu groß ist, können wir einen Kassettentyp liefern, der in die Bohrung geschoben wird. Bei Platzproblemen erfolgt eine Montage an der Außenseite. Siehe hierzu auch unseren Prospekt bzgl. Dichtungskassette Typ SIMPLY. Handelt es sich um stark abrasives Medium, dann sollte die Welle oder Wellenschutzhülse auf jeden Fall gehärtet sein. Beachten Sie bitte dabei unbedingt die vorgeschriebene Rauheit der Wellenoberfläche, die zwischen Ra 0,6 bis 0,8 mm liegen muss.